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 Des Henkers Freund

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Windjägerin

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BeitragThema: Des Henkers Freund   Des Henkers Freund I_icon_minitimeDo Mai 24, 2012 8:35 am

...komm schon...ihre junge Stimme verlor kleinwenig an festigkeit, kleinwenig wankte ihre ruhige, unberührbare Art ins Zweifelnde ...bitte... Wie lange verharrte sie bereits in der dunklen Taverne. Sie war reich gefüllt mit Leuten, doch keiner dieser Halsabschneider schenkte ihr gross Beachten. Zu ihrem Glück, wie sie feststellte. Alle waren zu sehr mit ihren Krügen beschäftigt gewesen, wenn nicht sogar mit anderen halsabschneiderischen Spielchen. Von der Optischen her, hätte sie nicht so ganz zu jenem Ort gepasst, dass gestand sie sich. Doch wer achtete gross ans Optische... Vorurteile waren doch sonst schon immer tödlich gewesen. Sie war tonlos in die Taverne getreten, anders als manche es tun und vorallem -wie sie es gern mochte- unbemerkbar. Sie sass weit hinten in der Taverne,... die Schatten verschlucken die junge Maid, doch sass sie, wie ein normalsterblicher, weit hinten am Tisch. Ihre goldenen Augen waren zur Flamme der Kerze gerichtet gewesen, die in der Mitte eines morschen Tisches thronte, der schon bessere Tage erlebt haben mochte. Der Tisch war von Harz kaum abgekratzt worden, sie war übersäht mit Messer- und Axteinschnitten und hier und da mochte man sogar eingetrocknetes Blut erkennen. Ihr Blick hob sich immer wieder zum Eingang der Taverne,... etwas sehnsüchtig, doch wollte sie ihr Blick rasch wieder gen Feuer richten. Ihre Tätowierungen, bewegten sich unruhig. Inaviel wusste nicht, wie lange sie schon hier war. Doch obwohl sie Jahrtausende alt werden konnte, fühlte sich dieser Moment wie eine Ewigkeit an. ....ach bitte....
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BeitragThema: Re: Des Henkers Freund   Des Henkers Freund I_icon_minitimeFr Mai 25, 2012 7:00 am

Am Abend des Tages erreichte Saidoran auf seinem schwarzen Hengst Nadir das Dorf Zondrag. Geschickt sprang er vom Pferd und band es vor der Taverne an. Er kannte diese Bewegungen in- und auswendig.
Auch wenn er nachts gern unterwegs war, wusste er, dass es besser war, in der Taverne noch zu rasten, sein Proviant aufzufüllen und eventuell an Informationen zu gelangen.
Die Kapuze tief ins Gesicht gezogen betrat er sicheren Schrittes das kleine, eher schäbige Gebäude. Mit einem Blick durch den Raum nahm er alle Gäste wahr: Eine laute Gruppe von spielenden Soldaten, ein jung verliebtes Paar, einige Händler und weit hinten im Schatten eine junge, interessante Frau - ansonsten nichts besonderes.
Er bewegte sich zur Theke und bestellte etwas Fleisch und ein Glas Wasser zu Essen. Geduldig wartete er, für alle gut sichtbar, an Ort und Stelle. Dabei bemerkte er jedoch, wie ein paar der Soldaten ihm seltsame Blicke zuwarfen und sich etwas zumurmelten. Er lächelte kalt, er war berüchtigt und sein Ruf eilte ihm wohl voraus..
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BeitragThema: Re: Des Henkers Freund   Des Henkers Freund I_icon_minitimeFr Mai 25, 2012 7:12 am

Die Zeit des Wartens, würde Früchte tragen. Sie hatte während dem Warten die Augen geschlossen, was wirkte, als würde sie sich sammeln und auf düstere Art ihre Ruhe zeigen, war schlussendlich nur ein Resultat dessen gewesen, dass sie schlichtweg müde war. Doch schonbald wurde die Türklinke erneut runter gedrückt und seine, kaum zu hörenden Schritte, liess sie inne halten. Sie öffnet die Augen langsam, ihre, im Schein der Kerze, goldig schimmernden Augen blicken dem jungen, schlanken und düster gekleideten Herrn an und nach. Sein Ruf kannte man,... sein Gesicht kannte man,... und sie kannte ihn. Eine kalte Ruhe legte sich auf die Miene der jungen Maid, ihre Augen musterten ihn eindringlich und folgte seine Bewegungen. Forschend. Sie wusste, er würde sie nie erkennen und zu hoch ist sein Status, als würde er eine schlichte Maid wie sie unter vielen erkennen. Sie überlegte sachte, sie wusste er käme hier her... doch der Grund, war ihr schlichtweg nicht bekannt gewesen. .oO(....endlich....)
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BeitragThema: Re: Des Henkers Freund   Des Henkers Freund I_icon_minitimeFr Mai 25, 2012 7:24 am

Wartend schweifte sein Blick wieder und wieder über die Personen in der Taverne, während er ein paar Schlucke von seinem Wasser nahm. Kurz darauf schob der Wirt ihm respektvoll seine Mahlzeit zu. Der Blick in seinen Augen verriet, dass er ihn auch erkannt hatte.
Der Schatten schob ihm den Preis für das Mahl und für eine Nacht zu. "Ich werde über Nacht bleiben", erklärte er kühl.
Dann fiel ihm auf, dass er beobachtet wurde,... auf andere Weise. Er drehte sich um und erkannte, dass die junge Frau in dem hinteren Teil der Taverne ihn beobachtete. Als er sie betrachtete, sagte etwas ihn ihm, dass sie es noch weit bringen würde... ob sie eine Kämpferin war? .. egal.
Er wand sich gleichgültig seinem Essen zu..


Zuletzt von Nachtschatten am Fr Jul 13, 2012 3:19 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Des Henkers Freund   Des Henkers Freund I_icon_minitimeFr Mai 25, 2012 7:40 am

Sie schmunzelt innerlich leise, keinen Zweifel.. er besass die überheblichkeit eines Adligen. Doch was tat er alleine, so spät unterwegs? Sie war nicht eine Person, die sich unbedingt in andere Dinge einmischte, doch war sie auch eine Person gewesen, die hin und wieder sogar gerne ihre eigene Regeln brach. Seinen Namen mochte man raunen, doch ihr Namen würde im Schatten versunken bleiben, weshalb also nicht mal ein kleines Risiko eingehen? Sie wurde ohnehin schon so oft, wieder vergessen. Eine leichte Brise zog sich durch die Tavernenritzen und liess ihre Kerze am Tisch flackern und liess sie düsterer wirken. Sie hebt die Hand sachte aus der schwarzen Ummantelung und mit einer langsamen Bewegung durch die tänzelnde Flamme, liess sie diesen ersticken und den Schatten in der Ecke besammeln und sie ward verschwunden. Es dauerte eine Weile, bis man sie dann bei dem Adligen nebenan heranschreiten und erscheinen sah. Doch auf keinster Weise auf bedrohliche Weise ...ein Glas Wasser, ein halbherziges Mahl und ein Lager aus Stroh und Decken... nicht unbedingt eines Adligen würdig... erhebt sie sachte und ruhig die Stimme, der geisterhaften Erscheinung einer Maid. Sie blickt keinesfalls zu ihn, eher schien sie abwartend ihr Blick zum Wirten zu lenken. Als wolle sie gerne was bestellen
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BeitragThema: Re: Des Henkers Freund   Des Henkers Freund I_icon_minitimeFr Mai 25, 2012 8:06 am

Langsam wandte er sich der Person zu, die ihn angesprochen hatte. Es war die junge Frau. Immerhin hatte sie Mut, das musste man ihr lassen. Nicht jeder wagte es, ihn anzusprechen.
"Ein guter Krieger kann tagelang ohne Essen auskommen, ohne an Kraft einzubüssen. Wer sich mit wenig zufrieden gibt, ist innerlich stärker." Er zitierte die Worte seines alten Meisters, als wäre es ihm gerade so eingefallen.
Damals hatte sein Meister ihm verordnet, eine Woche lang nicht mehr zu essen, als eine Scheibe Brot täglich. Er hatte sich geweigert, weswegen diese Worte zu ihm gesagt worden waren. Kurz lächelte er in sich hinein. Er war ein anderer geworden, er war stark, er war besser als sein Meister, vielleicht sogar besser im Kampf als sein Vater. Sein Vater hätte hier gewiss auf das beste Zimmer der Taverne bestanden. Ihm war das egal, er konnte überall schlafen, wenn es notwendig war.
Er riss sich zusammen, als er merkte, dass er sich Erinnerungen hingab, die vergangen waren. Das Jetzt zählte und er wirkte vielleicht geistesabwesend. Etwas, dass es unbedingt zu vermeiden galt. Ein Kämpfer konzentrierte sich auf die Gegenwart und liess sich nicht von Vergangenem oder Zukünftigem ablenken..
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BeitragThema: Re: Des Henkers Freund   Des Henkers Freund I_icon_minitimeFr Mai 25, 2012 8:49 am

Ihre Fingerkuppel strich sachte über das morsche Holz der Theke, sie lauschte seinen Worten und gibt den Wirten mit einem Nicken zu erkennen, dass sie ebenso ein Glas Wasser hätte. Sie lauschte den Worten des jungen Adligen, sie nickte und schmunzelte leise ...weise, lehrreiche Worte. zeigte sie ihrerseits eine leichte Andeutung von Anerkennung. Mut bekam man durch Selbstsicherheit, Selbstanerkennung,... die sie stolz repräsentierte, ohne womögliche Verhaltensweisen der anderen Gäste zu achten, die bei ihrer Annäherung an ihn, irgendwas verusacht haben könnte. Sie war nicht feindlich gestimmt, eher war es auch, dass die anderen für sie kaum interessant waren. Sogar die Soldaten nicht. Sie setzt erneut an: Doch was führt einen adligen Krieger soweit von seinem getrautem Heim?... dass er sogar auf den dargelegtem Luxus verzichtet?...Ihre Stimme blieb ruhig, fast eher nachdenkend. Dass er in gedanken gefallen war, nahm sie ihn ganz und gar nicht übel. Auch wenn sie dabei leicht schmunzeln musste, ob der kurzen Unvorsichtigkeit. Ihr Blick senkte sich auf das ihr gebrauchte Glas Wasser, noch immer mied sie ihn gegenüber jeglichen Augenkontakt
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BeitragThema: Re: Des Henkers Freund   Des Henkers Freund I_icon_minitimeSo Mai 27, 2012 3:16 am

Er betrachtete sie genauer. Was wollte sie von ihm? Warum sprach sie überhaupt mit ihm? Er warf ihr einen misstrauischen Blick zu, als er antwortete: "Es ist Krieg.. Ich bin auf einer Mission. Mehr gibt es da nicht zu wissen." Er wand sich wieder seinem Essen zu, obwohl es keinen Grund gab, abweisend zu reagieren. Die Frau brachte den nötigen Respekt ihm gegenüber und war vermutlich lediglich neugierig. Vielleicht könnte sie ihn sogar mögen... Nein, jeder wusste, wer er war und was er tat. Nicht einmal seine eigenen Eltern hatten ihn gern gehabt, warum sollte jemand anders den Kampfhund des Generals auf irgendeine andere Weise behandeln, als mit Respekt? Kaum merklich seufzte er.
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BeitragThema: Re: Des Henkers Freund   Des Henkers Freund I_icon_minitimeFr Jul 13, 2012 4:10 am

Sie senkt ihr Blick, erneut formt sich ein sachtes Schmunzeln über ihre Lippen. Krieg. Etwas, so gestand sie sich, worrüber die Wanderer wenig gedanken machten. Zuwenige wissen ob ihrer Existenz, zuwenige verstehen die flüsternden Stimme in der Dunkelheit. Worrüber müssen sich die Wanderer denn gedanken machen? Die Welt ist in Wandel und mit ihnen die Wanderer. Sie waren schlussendlich nur schelmische Silhouetten, die Beobachter der Welt. Die Augenlider schliessen sich langsam und kurz Verzeiht, ich wollte Euch nicht zu Nahe treten,... solange wandle ich umher und lange konnte ich nicht mehr mit jemanden reden, der einigermassen an Verstand und Nüchternheit aufwies. Sie lächelt milde, das Glas Wasser vor ihr, bleibt regungslos auf dem Thresen stehen, noch hatte sie sogar ihre Finger nicht umdiese gelegt. Der Krieg war ihr fremd, auch wenn sie selbst schon Erfahrungen über den Tod und das Töten gemacht hatte. Sie selbst hatte einen Schlachtfeld nie betreten. Ihr Handeln wirkte sie oft weit entfernt von jener. Ihr Blick, dass nun auf ihn ruht, straht kühle und doch freundliche Ruhe wieder. Doch der Blick senkt sich wieder,... Sagt,... erzählt mir vom Krieg...
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BeitragThema: Re: Des Henkers Freund   Des Henkers Freund I_icon_minitimeFr Jul 13, 2012 4:40 am

Gleichgültig wirkend widmete er sich seinem bescheidenem Mahl, ehe sie sprach und wieder seine Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Natürlich wollte sie ihm nicht zu Nahe treten. Niemand wollte das. Alle wussten, was das für Konsequenzen haben konnte. Man wusste, dass man ihn besser nicht verärgern sollte, doch er war nicht verärgert. Nur irgendwie durcheinander. Es regte sich etwas in ihm, was er seit 10 Jahren nicht mehr gespürt hatte, was er regelrecht verdrängt hatte. //Reden...// Wann hatte er das letzte Mal ehrlich mit jemandem reden können? Die einzigen Gespräche, die er kannte, waren Streit, Befehle oder Informationen über Erfolge oder Teilniederlagen.
"Ihr ehrt mich, doch ist der Krieg nichts, worüber man angenehm sprechen sollte. Alles ist angespannt, man kommt nicht zur Ruhe. Es scheint ein ewiges Hin und Her zu sein, aus der nie ein Sieger hervortreten wird." Sein Blick verfinsterte sich. Wandelte sich zu unheimlicher Entschlossenheim, als er ihr tief in die Augen blickte. "Ich kann das nicht zulassen. Ich muss alles geben, damit wir endlich als Sieger hervorgehen können..." Dann zögerte er kurz. //Aber ich weiss nicht, was ich danach mit meinem Leben anfangen soll. Was kommt nach dem Krieg?// Der Gedanke kam unvermittelt und er versteifte sich. Verdammt! Warum verhielt er sich so... schwach?
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BeitragThema: Re: Des Henkers Freund   Des Henkers Freund I_icon_minitimeSo Jul 15, 2012 12:58 am

Es war nicht die Ehrfurcht, die Angst vor seinem Zorn gewesen, der sie dazu veranlagte, nicht nahe treten zu wollen. Furcht, war eines der minderen Werte, die sie nur sehr schwach oder gar nicht fühlte. Es war die Wahrnehmung ihrer Umwelt, fast so, als könne sie nicht anders, als die Welt in ihrem Wandel zu genießen. So war auch der Krieg für sie vollkommen unverständlich und unvorstellbar. Doch genau deswegen, gehörte sie zu jener naiven Maiden, die so manche Aufträge zu gewidmet wurden, die Arbeiten im Hintergrund verrichten konnten, ohne Aufsehen zu erregen, oder den Auftrag zu hinterfragen. Ein sachtes Schmunzeln legte sich zum wiederholten Male auf ihr Gemüt. Die goldenen Augen widmeten sich ihm, beobachten still, kleine Details die in dem Tumult in der Taverne zu vergehen schienen. …Sieger. Unter der Unruhe scheint ihr viel vor euch zu haben. Einen langen, beschwerlichen Weg. So verzeiht, meine Andeutung… das klingt so… Einsam. Ihre Lippen formten ein leichtes lächeln, die aber nicht zu ihrem ruhigen Blick passte. Ihr Gemüt konnte man fast, kaum wirklich, beschreiben, was sie nun gerade für Gefühle Preis gab. Sie war fließend, so schnell und unbemerkt, schien sich ihr Gemüt immer zu verrinnen.
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BeitragThema: Re: Des Henkers Freund   Des Henkers Freund I_icon_minitimeSo Jul 15, 2012 9:26 am

Für einen kurzen Moment verlor er sich in ihrem musternden Blick. Sie sah ihn mit anderen Augen. So, wie ihn noch nie jemand angesehen hatte. So, als wäre er wirklich ein Mensch und keine Kampfmaschine. Doch wie verhielt sich jetz ein Mensch? Langsam wurde er in ihrer Gegenwart unruhig. Es wäre einfacher für ihn, sie einfach so sitzen zu lassen und auf sein Zimmer zu gehen, wie er es immer getan hatte, doch irgendetwas hielt ihn davon ab. Sie war anders. Interessant.
Nun musterte er sie seinerseits, ehe er antwortete. "Ein Krieg ist immer ein langer, schwerer Weg... Doch begegnet man ihm richtig, wird man stark. So bringt ein Krieg auch Helden hervor." Dann geschah etwas wie ein Wunder. Ein Lächeln umspielte seine sonst so eisigen Lippen, doch nur wenige Augenblicke später wich es einer Trauer. Er musste mit den Gefühlen in sich rangen. Seit wann hatte er diese Einsamkeit nicht mehr gespürt? Er hatte es so lange verdrängt. Allerdings lag der einzige Hinweis auf seine innere Aufgewühltheit nur in seinen Augen.
"Der Krieg macht viele Menschen einsam. Ich habe gelernt, damit umzugehen", erklärte er anschliessend kühl.
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BeitragThema: Re: Des Henkers Freund   Des Henkers Freund I_icon_minitimeDo Aug 02, 2012 2:49 am

Sie war anders. Anders als vielen Lieb gewesen wäre,… -anders, als viele verstehen würde. Sie war ein Kind der stillen Nacht, eine Gesandte tausender Fäden,… sie war die Maid. Tochter der Wanderer. Eine Wanderne. Sie sah, sie beobachtet, sie fliesst mit der Welt. Sie vereint sich mit ihr, ohne einen Ziel vor Augen zu besitzen. Ein Geist, die ohne Ziele lebte. Sie mochte einem Geist entsprechen, und doch war sie aus Fleisch und Blut. Vielleicht kannte sie die Einsamkeit auf andere Weise, vielleicht war sie auf eine andere, verlorene Weise Einsam. Sie hatte sich bisher immer still gehalten,… Doch, es war er gewesen, auf der sie gewartet hatte. Seid ihr ein Held?... Um erneut den ersten Satz aufzufangen, ehe sie die noch nicht ausgesprochene Antwort, die womöglich unbeantwortet bleiben wird und vielleicht bleibt, um dann daraufhin die sachte Stille zergehen zu lassen, um erneut mit ruhigen Worten erneut das Wort zu ergreifen. Wenn der Krieg einsam macht…. Warum gibt es sie dann? Sehnen sich viele nach Einsamkeit?... Ich kann euch nicht sagen, was ich unter Einsamkeit verstehe… doch ich habe viele gesehen, die daran zu Grunde gingen…. zergehen ihre Worte. Ihr Blick war ruhig,… sie war niemals einsam. Sie war nie einsam. Denn stets kannte sie nichts anderes, als die Wärme der dunklen Schatten der fliessenden Welt. War es wenn nicht sogar,... unbeschreiblich.
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BeitragThema: Re: Des Henkers Freund   Des Henkers Freund I_icon_minitimeSo Aug 19, 2012 11:08 pm

Ein Held? War er ein Held? Er selbst hätte es verneint, doch er zögerte mit seiner Antwort, da es vielleicht doch Menschen gab, die ihn für einen hielten. Sicher, er war im ganzen Land bekannt und hatte schon für viele Siege gekämpft und durch gewisse Attentate manchmal sogar selbst für den Sieg gesorgt. Dennoch... Ein Held wurde überall freudig empfangen, nicht mit ängstlich-misstrauischen Blicken.
Da er recht lang zögerte, schien die andere zu denken, er würde nicht mehr antworten, denn sie sprach schon weiter, mit einer nächsten Frage. Woher sollte er denn wissen, ob sich die Leute nach dieser bescheuerten Einsamkeit und Trostlosigkeit sehnten? Wahrscheinlich nicht... Er seufzte und kontrollierte den Zorn, der in ihm unvermittelt aufgestiegen war. Ruhig sprach er: "Ich weiss nicht, was in den Köpfen anderer vor sich geht. Doch ich schätze, die meisten hassen diese Einsamkeit, aber viele können nichts dagegen tun, da die Männer dazu verpflichtet wurden, im Krieg zu kämpfen, auch, wenn es wahrscheinlich ihren Tod und die Einsamkeit der Frauen bedeutet." Kurz zögerte er und murmelte mehr zu sich selbst, als zu der Frau gewandt. "Verpflichtet von Menschen wie dem König und meinem Vater..." Er atmete einmal tief durch. Er musste an die Worte seines Meisters denken. Binde dich nicht an andere. Kümmere dich nicht um sie, Gefühle machen dich schwach und andere traurig. Und er hatte eigentlich recht. Warum sass er hier dann und erzählte einer Wildfremden alles mögliche? Was das sein Problem, dass sie anscheinend Null Ahnung hatte, was in der Welt vor sich ging? - Nein.
Inzwischen hatte er sein Mahl bereits beendet und erhob sich nun abrupt. Er hatte in den letzten Minuten genug Gefühle gezeigt. Mehr, als er eigentlich sollte und mehr, als ihm guttat. Er hatte eine Aufgabe und sollte sich nicht davon ablenken lassen. Er liess sich vom Wirt seinen Zimmerschlüssel geben, den er ja schon bezahlt hatte. Dann bewegte er sich - ohne weiter auf die Frau zu achten, zur Treppe hin, die zum oberen Stock und damit den Räumen für die Gäste führte..
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